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Melden Sie sich anHERMES ist eine offene Projektmanagement-Methodik, die für Informationstechnologie, Dienstleistungen, Produktentwicklung und Unternehmensorganisation entwickelt wurde. Sie spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg zahlreicher Projekte, indem sie einen gemeinsamen Rahmen für Benutzer, Entwickler und Betreiber bietet. Als offener Standard wird HERMES nicht nur in der Bundesverwaltung, sondern auch in Kantonen, Gemeinden, Bildungseinrichtungen und Unternehmen weitreichend angewendet.
Seit 1975 wird es von der Bundesverwaltung genutzt und kontinuierlich weiter verbessert. HERMES fördert ein gemeinsames Verständnis innerhalb von Projekten und unterstützt die Beteiligten durch seine klare Struktur, die sich flexibel an unterschiedliche Projektanforderungen anpassen lässt.
In diesem Artikel befassen wir uns mit der Geschichte von HERMES von seinen Anfängen an.
1975: Gründung von HERMES
Die Schweizer Bundesverwaltung hat HERMES entwickelt, um die Projektmanagementpraktiken für IT-Projekte zu standardisieren. Der Fokus lag dabei vor allem auf den Bedürfnissen von Projekten der Regierung und der öffentlichen Verwaltung, insbesondere im Bereich der Informatik.
1986: Erste offizielle Veröffentlichung von HERMES 1.0
Die erste öffentliche Version von HERMES wurde zur Unterstützung des strukturierten IT-Projektmanagements eingeführt. Sie war stark prozessorientiert und sorgte für eine klare Definition von Projektphasen und Verantwortlichkeiten, hauptsächlich für die öffentliche Verwaltung.
1995: Einführung von HERMES 2.0
HERMES wurde mit zusätzlichen Prozessen aktualisiert, wodurch es für eine breitere Palette von IT-Projekten, einschließlich der Systemintegration, anwendbar wurde. HERMES wurde zur bevorzugten Methode für IT-Projekte in der öffentlichen Verwaltung und fand auch außerhalb der IT-Branche immer mehr Anwender.
2003: HERMES 3.0
HERMES 3.0 war eine umfassende Überarbeitung, die den Anwendungsbereich über IT-Projekte hinaus erweiterte. Mit dieser Version wurden neue Module für die Verwaltung von Nicht-IT-Projekten eingeführt, z. B. für Bauvorhaben und organisatorische Veränderungen. HERMES wurde flexibler und konnte leichter an unterschiedliche Projektanforderungen angepasst werden.
2005: HERMES wird für IT-Projekte des Bundes obligatorisch
Die Schweizer Regierung schreibt die Verwendung von HERMES für alle IT-Projekte des Bundes vor und festigt damit die Rolle von HERMES als Schlüsselmethode für das Projektmanagement der öffentlichen Verwaltung.
2006-2010: Inkrementelle Verbesserungen
In dieser Zeit wurde HERMES mehrfach verbessert und verfeinert, um auf die Rückmeldungen der Benutzer einzugehen. Durch diese Aktualisierungen wurden Prozesse gestrafft und neue Vorlagen für die Berichterstattung und Dokumentation eingeführt.
2013: Einführung von HERMES 5
Mit HERMES 5 wurde die Methodik grundlegend überarbeitet und in ein universelles Projektmanagement-Tool verwandelt, das sowohl für IT- als auch für Nicht-IT-Projekte geeignet ist. Zu den wichtigsten Verbesserungen gehören:
2016: Veröffentlichung von HERMES Online
Es wurde ein digitales Tool eingeführt, mit dem die Benutzer ihre Projektvorlagen online anpassen und verwalten können. Dies war Teil der Bemühungen, die Methodik zu modernisieren und sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
2019: Aktualisierungen für Digitalisierung und agile Integration
HERMES 5 wurde aktualisiert, um den modernen Trends der Digitalisierung und des agilen Projektmanagements gerecht zu werden. Diese Updates verbessern die Fähigkeit der Methodik, agile Praktiken in traditionellere Projektstrukturen zu integrieren.
2022: Jüngstes Produkt-Update
Das jüngste Update konzentrierte sich auf die Verbesserung der Unterstützung für hybride Projektmanagementansätze. HERMES 5 wurde weiter verbessert, um Organisationen bei der Verwaltung von Projekten zu unterstützen, die traditionelle (Wasserfall-) und agile Methoden kombinieren. Mit diesem Update wurden auch Verfeinerungen in den Bereichen Projektphasenmodelle, Stakeholder-Management und Risikoanalyse eingeführt, um mit den Anforderungen des modernen Projektmanagements Schritt zu halten.
HERMES hat sich von einer streng auf IT- und Regierungsprojekte ausgerichteten Methodik zu einem flexiblen, modularen Projektmanagement-Tool entwickelt, das branchen- und projektübergreifend einsetzbar ist. Der Schlüssel zu dieser Entwicklung ist Folgendes:
Die historische Entwicklung von Hermes zeigt uns, wie es mit den sich ändernden Anforderungen an das Projektmanagement Schritt gehalten hat und seine Relevanz in einer Welt beibehalten hat, in der sich agile und traditionelle Ansätze zunehmend vermischen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hermes-Zertifizierung im Projektmanagement sich als wichtiges Werkzeug für den Projekterfolg in verschiedenen Branchen etabliert hat. Ihre lange Geschichte, die auf dem Bedarf an strukturierten und effizienten Projektmanagementpraktiken basiert, spiegelt die sich ständig ändernden Herausforderungen wider, mit denen Unternehmen heute konfrontiert sind.
Da Unternehmen zunehmend Wert auf effektive Projektdurchführung und strategische Ausrichtung legen, ist die Hermes-Zertifizierung ein Beleg für die Bedeutung von qualitativ hochwertiger Ausbildung und bewährten Verfahren. Durch die Anwendung der Prinzipien und Methoden der Hermes-Zertifizierung können Projektmanager nicht nur ihre eigenen Fähigkeiten verbessern, sondern auch zum Erfolg ihrer Teams und Organisationen beitragen
QRP International bietet einen Kalender mit öffentlichen HERMES-Kursen an. Die für die Zertifizierung zuständige Institution ist TÜV SÜD.