Künstliche Intelligenz (KI) und Projektmanagement: Ein Blick in die Zukunft

Datum: 14/07/2025| Kategorie: Projektmanagement|

Die COVID-19-Pandemie hatte tiefgreifende Auswirkungen auf viele Menschen und die Weltwirtschaft. Gleichzeitig hat sie einen unumkehrbaren Prozess der digitalen Transformation eingeleitet, der bis heute das Berufsleben von Fachkräften und Organisationen prägt.

Bereits seit 2023 erkennen Manager die Bedeutung der Digitalisierung. Eine vom PMI durchgeführte Studie unter 1.764 IT- und Business-Führungskräften aus 21 Branchen zeigt, dass über 1.170 einen starken Einfluss auf ihre Organisationen festgestellt haben. Dennoch glauben im Jahr 2025 nur 1 von 5 Befragten, dass ihre Organisation über ein ausreichendes Maß an Agilität verfügt, um den digitalen Wandel zu bewältigen – einschließlich Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) (IBM, 2025).

KI und damit verbundene Technologien wie Machine Learning, Deep Learning und Natural Language Processing sind seit Jahren Gegenstand intensiver Forschung. In den letzten zwei Jahrzehnten haben die gestiegene Rechenleistung und Fortschritte in der Sprachverarbeitung es ermöglicht, dass sich KI dem kognitiven Leistungsniveau des Menschen annähert.

In jüngster Zeit hat die Begeisterung für generative KI-Modelle dazu geführt, dass viele Organisationen begonnen haben, KI-gestützte Prozesse einzuführen oder bestehende Prozesse und menschliche Arbeitskraft durch KI-basierte Lösungen zu ersetzen, die als leistungsstärker gelten.

Einführung von Künstlicher Intelligenz: Der „Goldrausch“

Die erste Phase der Implementierung von KI-Technologien und -Prozessen hat erhebliche Vorteile mit sich gebracht, darunter die Optimierung von Abläufen, Kostensenkung und Effizienzsteigerung.

Gleichzeitig hat der Einzug der KI in die Arbeitswelt nicht nur positive Veränderungen mit sich gebracht:

Mehrere Arbeitsplätze werden derzeit durch KI ersetzt:

  • Im Mai 2025 kündigte Microsoft die Entlassung von 6.000 Mitarbeitenden an, darunter Rollen im Bereich Product Management und Softwareentwicklung
  • Im April 2025 bestätigte Duolingo seine Absicht, ein „AI-first“-Unternehmen zu werden und stellte neue Einstellungen zugunsten von Investitionen in KI-Tools ein
  • 2024 ersetzte Klarna, ein Unternehmen der FinTech-Branche, 700 menschliche Mitarbeiter durch KI-Agenten. Der CEO hat jedoch kürzlich die Suche nach neuen Mitarbeitenden gestartet, um einen „besseren Service“ für seine Kundschaft zu bieten.

Es ist offensichtlich, dass KI-Tools und -Prozesse schnell zu einem festen Bestandteil des Dienstleistungsangebots von Unternehmen in allen Branchen geworden sind. In manchen Fällen – wie bei Microsoft, wo im Mai 2025 bestätigt wurde, dass 30 % des Codes durch KI generiert werden – handelt es sich um prozessuale Veränderungen mit tiefgreifenden Auswirkungen auf das Kerngeschäft der Organisationen.

Die Rolle des Projektmanagers

Im Jahr 2025 gibt es weltweit etwa 40 Millionen qualifizierte Projektmanager. Die aktuelle PMI-Studie „Global Project Management Talent Gap“ prognostiziert, dass bis 2035 65 Millionen Fachkräfte benötigt werden, um den neuen Anforderungen der Organisationen gerecht zu werden.

Diese Zunahme der Nachfrage um 64 % stellt eine bedeutende Chance für junge Fachkräfte dar, die eine Karriere im Projektmanagement anstreben.

Für alle Projektmanagement-Profis ist es heute essenziell, den Nutzen von KI-gesteuerten Prozessen und Tools zu verstehen und sie zur Optimierung ihrer Arbeitsabläufe gezielt einzusetzen.

Eine kürzlich von Censuswide durchgeführte Umfrage unter 1.000 Projektmanagern zeigt, dass 70 % derjenigen, die KI regelmäßig in ihre Arbeitsabläufe integrieren, bessere Ergebnisse und eine höhere Effizienz erzielt haben.

Die Vorteile von KI für Projektmanager und Organisationen

Die Vorteile der Nutzung von KI-gestützten Tools und Prozessen für Projektmanager und Organisationen sind vielfältig und unbestreitbar.

Dank der Analyse- und Mustererkennungsfähigkeiten von KI-Systemen können Organisationen und Projektmanager schnelle und datengestützte Entscheidungen treffen, statt sich auf persönliche Intuition oder Vorhersagen zu verlassen.

Der Einsatz von KI-Prozessen verkürzt den Wandel erheblich: Es ist nicht mehr notwendig, Stakeholder von neuen Methoden zu überzeugen, aufwendige Meetings zu organisieren oder der natürlichen Veränderungsresistenz entgegenzuwirken. Stattdessen können neue Prozesse schnell erstellt und eingeführt werden, wodurch die Reaktionsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen gesteigert wird.

Mit einem klaren Verständnis des gesamten Lebenszyklus von KI-Projekten, von der Planung bis zur Umsetzung, können Organisationen und Projektmanager:

  • Geschäftsanforderungen in technologische Lösungen übersetzen
  • Neue KI-Modelle konzipieren und in strukturierte Projekte integrieren
  • Die entwickelten Lösungen effektiv und nachhaltig implementieren
  • Die erzielten Ergebnisse präzise messen und bewerten

Diese Vorteile werden bald den Unterschied ausmachen zwischen einem Projektmanager, der in der Lage ist, in einem sich ständig wandelnden Umfeld effizient und präzise zu arbeiten, und dabei KI als unterstützendes Tools zur Wertmaximierung der Projekte einsetzt, und einem Fachmann, der zwar kompetent ist, jedoch keine Erfahrung mit KI-Technologien und KI-gestützten Projekten hat.

Ein ähnlicher Unterschied wird sich auch auf Organisationsebene zeigen: Unternehmen, die KI-Komponenten in ihre Projekte integrieren und kompetente Projektmanager einsetzen, werden in der Lage sein, Marktchancen besser zu nutzen, neue Produkte schneller auf den Markt zu bringen und größere Vorteile aus Projekten und Programmen zu ziehen.

Ob Sie ein Fachmann sind, der KI-Tools in seine Projekte integrieren möchte, oder ein Manager, der eine umfassende Strategie entwickeln muss – wir haben die passende KI-Schulung für Sie! Besuchen Sie unsere Website oder kontaktieren Sie uns!

Quellen:

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